Nachtgedanken
wieder ist es Nacht
sie begleitet mich ganz sacht
du schläfst am anderen Ende
für heute sehe ich keine Wende
wieder einmal halt ich Wache
eine ganz normale Routinesache
ich bleibe lange wach und denk an dich
nur meine Gedanken verlassen mich
wollen zu dir - dich fassen, einfangen
du bist nicht da, nur mein Verlangen
am liebsten würde ich dich streicheln
dich betrachten - dich umschmeicheln
dich berühren - dich fest umarmen
mit meinen Gefühlen, den warmen
am liebsten wäre ich neben dir
aber es ist morgen um vier
noch lange spielt die Nacht mit mir
aber meine Gedanken gehen mit dir
noch lange bleiben die Gefühle wach
ich kann nicht schlafen sie machen nur Krach
irgendwann ist es wieder soweit
wir sehen uns – irgendwann zu unserer Zeit

 

Dämmerung
seh’ den Tag sich still zu Ende neigen
Sonnenstrahlen sind ein müder Reigen
 
Dämmerung kommt hervorgeschlichen
überall aus den nahen Abend-Nischen
 
verschmolzen grau in grau, ich sehe kaum
keine Farbe um mich, nur düsterer Raum
 
ein wenig Laub fällt von den Bäumen
die Stille des Abends will nicht säumen
 
der Tag geht klaglos über in den Abend
sie werden eins - ganz still - ohne klagen
es ist dunkel geworden - der Tag versank
mit ihm alles um mich - das Helle ertrank
 
 
 
 
 

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