Der Stein  
 
                                        
                             Er lag in meiner Hand ganz hart, 
                             der Stein vom Wegesrand
                             Er lag da so zwischen den Blumen und       
           zierte sich zu zeigen wie wenn er sagen wollte
   ich bin nur ein Stein und nicht der Rede wert
   lass mich liegen
 
   Ist der Stein nicht ein Wunder das überall zuhause ist?
   ist es bunt so passt er hin – und ist er grau
   so liegt er neben den schönsten Blumen
   so einfach wie er ist - er ziert sich nicht
 
   Er lag da in meiner Hand
   erst kühl dann immer wärmer
   erst grau dann immer bunter
   erst schwer dann immer leichter
   mit jedem Blick dem ich ihm schenkte
   wurde er fast weich und sanft
 
       und doch fragte ich ihn so beim Betrachten
       warum nur – warum – bist du so hart und unnachgiebig
 
       Tja das müsstest du doch wissen
       die du doch auf mir stehst
       und mich betrachtest mit deinem harten Blick
       der sich in mir widerspiegelt
 
    Betrachte mich mit anderen Augen und du siehst
    nicht mehr den harten Stein
    denn jetzt siehst du nur dich so wie du bist
ich bin nur ein Stein und ich sehe dich
      drum werde was du bist
      und wenn’s sein muss halt nur ein Stein
       hart aber tragend
              und beachte mich
             dann stösst du dich nicht an anderen
          denn wenn du mich siehst
      siehst du was du sehen 
         musst
 

 

 

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